Bericht : Qualifizierte Mitarbeiter sind der beste Schutz vor Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage : aus der RDV 2/2020, Seite 104
Bitkom veröffentlicht Studienbericht zu Wirtschaftsschutz in der digitalen Welt
Wenn es künftig um den Schutz vor Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage geht, braucht es vor allem qualifizierte IT-Sicherheitsspezialisten. Praktisch alle Unternehmen (99 Prozent) sehen dies als geeignete Sicherheitsmaßnahme an, 69 Prozent halten sie sogar für sehr geeignet. Knapp dahinter rangieren Mitarbeiterschulungen zu Sicherheitsthemen.
Neben personellen Sicherheitsmaßnahmen spielen für Unternehmen in Zukunft auch technologische Lösungen eine wichtige Rolle. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen hält fast die Hälfte (47 Prozent) für sehr geeignete Sicherheitsmaßnahmen, etwa wenn es um das Erkennen von Auffälligkeiten in Netzwerkdaten geht. Weitere 46 Prozent finden dies eher geeignet (93 Prozent gesamt). Den Ansatz von ‚Security by Design‘ in Bezug auf Geräte für das Internet der Dinge halten insgesamt 86 Prozent der Unternehmen für sinnvoll. Das bedeutet, dass Sicherheitsaspekte schon bei der Entwicklung von Geräten mit bedacht werden. Und 8 von 10 (80 Prozent) geben an, dass die BlockchainTechnologie künftig zweckmäßig ist, um sich vor Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage zu schützen.
Zu beachten ist, dass der deutschen Wirtschaft durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage jährlich ein Schaden von mehr als 100 Milliarden Eur entsteht. Drei von vier Unternehmen (75 Prozent) sind in den vergangenen zwei Jahren Opfer geworden, jedes achte Unternehmen (13 Prozent) vermutet dies.
Die gesamten Ergebnisse der Studie „Wirtschaftsschutz in der digitalen Welt“ sind nun zum Download verfügbar: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Spionage-Sabotageund-Datendiebstahl-Wirtschaftsschutzin-der-vernetzten-Welt