Auf Augenhöhe mit dem Bösen im Netz
Welches Tier steht für den Datenschützer?
Diese Frage haben die Zeichner Greser und Lenz, bekannt durch ihre Arbeiten für die F.A.Z., gegenüber der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. (GDD) mit einer besonderen Illustration beantwortet: einem Koboldmaki. Der kleine Affe, etwa 15 Zentimeter groß, ist bekannt für seine riesigen Augen. In der Zeichnung hält er ein Smartphone in seinen langen, klebrigen Fingern. Diese Darstellung wirft die Frage auf: Ist der Koboldmaki das richtige Symbol für den Datenschützer? Wäre ein wehrhafteres Tier wie ein Igel, der sich um ein Handy igelt, oder eine Löwin, die es in ihrem Mund schützt, nicht passender? Schließlich sollte der Datenschutz Zähne, Klauen und Krallen besitzen, um die Freiheit und Privatsphäre zu verteidigen.
Das Bild kann jedoch auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden: Der Koboldmaki könnte der datenklauende Bösewicht im Netz sein. In diesem Fall stünde der Datenschützer auf der Seite des Guten. Sollten die Bedrohungen im Netz weiter zunehmen, so braucht es ein Tier, das wirklich auf die Daten aufpassen kann – scharfe Augen, scharfer Schnabel, scharfe Krallen, schnell und wachsam.
Die GDD hat solch ein Datenschutztier bereits: Es ist das Symbol ihrer Kolumne „Netzblick“, ebenfalls von Greser und Lenz gezeichnet. Damit haben sowohl das Gute als auch das Böse im Netz ein Gesicht, und die GDD ist bereit, sich mit dem Bösen im Netz auf Augenhöhe auseinanderzusetzen.