DA+

Literaturhinweis : Die Betroffenenrechte nach der DS-GVO und ihre Umsetzung in der kommunalen Praxis : aus der RDV 6/2020, Seite 346

Sebastian Buten, Die Betroffenenrechte nach der DS-GVO und ihre Umsetzung in der kommunalen Praxis, Kommunal- u. Schul-Verlag, Wiesbaden, 1. Aufl. 2020, 189 S., xx,x €

Archiv RDV
Lesezeit 1 Min.

Der Verfasser des Buches arbeitet im Fachbereich Steuerungsberatung der Stadt Meppen und hat und hat die Text als Masterarbeit eines berufsbegleitenden Studiums an der Hochschule Osnabrück gefertigt.

Dass das Thema Datenschutz bei den Datenverarbeitungen einer Kommune ein besonderes Gewicht hat, steht außer Frage. Der Autor widmet sich einem Teil der sich insoweit stellenden Probleme, nämlich den Betroffenenrechten nach der DS-GVO. Dabei geht es um die Daten der Bürger, weil auf die bereichsspezifischen Regelungen für Beschäftigte nicht explizit eingegangen wird. Der Autor erwähnt, dass, wie sich am Beispiel von Cambridge Analytica zeige, bereits in der Vergangenheit personenbezogene Daten immer wieder unzulässigerweise verarbeitet wurden und dass Daten auch bei einer zulässigen Verarbeitung kompromittierend wirken können. Ein effektiver Schutz ist insbesondere bei der Datenverarbeitung durch Kommunen wichtig, da hier nicht nur einfache Kundendaten, sondern auch sensible Daten (z.B. Sozialdaten gem. § 35 SGB I, § 67 SGB X) verarbeitet werden. Die Arbeit soll darüber hinaus Kommunen die Erfüllung der Betroffenenrechte erleichtern und als Arbeitshilfe dienen, damit die datenschutzrechtlichen Vorgaben praxisgerecht umgesetzt werden können. Dieser Zielrichtung wird das Buch durchaus gerecht.

(Schriftleitung)