Literaturhinweis : Die Kosten kostenloser Dienste – Personenbezogene Daten als neues Zahlungsmittel Internetrecht und Digitale Gesellschaft (IDG) : aus der RDV 6/2021 Seite 354 bis 355
Walker, Matthias, Die Kosten kostenloser Dienste – Personenbezogene Daten als neues Zahlungsmittel, Duncker & Humblot, Berlin 2021, (Internetrecht und Digitale Gesellschaft (IDG), Band 27, 250 S., 79,90 €
Im Zuge der Digitalisierung aller Lebensbereiche „bezahlen“ Verbraucher für die Inanspruchnahme digitaler Dienste zunehmend mit ihren personenbezogenen Daten.
Verbraucher und Unternehmer partizipieren jedoch nicht gleichermaßen an der Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten. Während die Schaffung eines absoluten Rechts an Daten zur Beseitigung dieser zuungunsten der Verbraucher bestehenden Diskrepanz derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint, rückt durch Erlass der Digitale-InhalteRichtlinie der Europäischen Union die vertragsrechtliche Erfassung der Bereitstellung von Inhalten und Diensten gegen personenbezogene Daten in den Fokus. Zwar wurde derartigen Datentransaktionen durch die Richtlinie erstmalig ein rechtlicher Rahmen verliehen, es stellen sich dennoch datenschutz-, verbraucherschutz-, und vertragsrechtliche Folgefragen. Fest steht: Für eine künftig faire und nachhaltige Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten, die Verbraucher nicht benachteiligt, wird es weiterer Regeln bedürfen.
(Redaktion)